Ich gebe zu, “ Beine kreuzen ” reizte mich, seit ich diesen Trick zum ersten Mal 1996 in dem Buch Pferdeschule von Nathalie Penquitt entdeckt hatte. Mein Pony Skuggi hielt diese Idee, für sagen wir es mal vornehm: nicht umsetzbar. Er meinte einfach, seine Beine wären für Knoten nicht gemacht, ich sollte es mal Yoga probieren, ich würde dann schon ruhiger werden.
Die Herangehensweise, nämlich das Vorderbein hochzunehmen und es dann wieder auf der anderen Seite abzustellen, behagte mir ebenso wenig, wie meinem Pony. So habe ich ihn nach diesem ersten Versuch, auch nie wieder damit belästigt. Heute mit dem Clickertraining, bin ich auf diese Art der Manipulation nicht mehr angewiesen und meine Pferde können selbst entscheiden, ob und wie weit sie die Beine kreuzen möchten und wie man sehen kann, finden sie es eine lustige Idee.
Gymnastischer Wert
Zwar kommt das Beine kreuzen, wie eine kleine Spielerei für das Pferd daher, ist aber eigentlich gar nicht ohne ! Die Muskulatur muss sich ganz schön dehnen, deshalb sackt bei den meisten Pferden auch gerne mal Hals und Kopf nach unten ab. Dem kann man gegensteuern, indem man in einer höheren Positon füttert, wenn man mit Futterlob arbeitet. Außerdem wird die Tiefenmuskulatur angesprochen und das Gleichgewicht geschult.